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- 15. August 2012 1 Min.
Präsident und Ministerpräsident tun in Russland nichts für Schwule und Lesben
16 schwul-lesbische Gruppen haben in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert, sich im Rahmen des Petersburger Dialogs für Homo-Rechte in Russland einzusetzen. Die Forderung, die unter anderem vom LSVD und vom Berliner CSD-Verein unterstützt wird, kann sich jeder in einer Online-Petition anschließen.
In dem Offenen Brief schreiben die Aktivisten, dass die Bundesregierung für sich den Anspruch formuliert habe, sich konsequent gegen die Diskriminierung von sexuellen Minderheiten einzusetzen. "Daher appellieren wir an Sie als Schirmherrin des 12. Petersburger Dialoges unter dem Dachthema 'Russland und Deutschland - Die Informationsgesellschaft vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts' im Oktober dieses Jahres in Russland diesen Anspruch auf Verteidigung und Durchsetzung von Menschenrechten von LSBTI gegenüber Ihren russischen Partnern ausdrücklich zu vertreten und einzufordern", heißt es in dem Brief.
Demo für "Pussy Riot" vor russischer Botschaft
Am Freitag organisieren Bürgerrechtsorganisationen auch eine Protestaktion vor der russischen Botschaft in Berlin, um die Freilassung der Punk-Musikerinnen von "Pussy Riot" zu fordern (Infos siehe hier). Auch die Homo-Gruppe Quarteera beteiligt sich an der Aktion. Die US-Ikone Madonna hatte unlängst während ihrer Konzerte in Russland gefordert, die Frauen freizulassen (queer.de berichtete). (dk)
Also die Frau könnten sie um Hilfe beten, wenn sie in Spanien die Homo-Rechte beschneiden wollen. In letzter Zeit hat sich Merkel doch eindeutig zur Homofeindlichkeit bekannt.
Da könnte man auch gleich den Papst bitten.
*Kopfschüttel*
Wieso richten die Vereine gerade an diese Person ihre Forderung? Haben die nicht mitbekommen, wie die Kanzlerin abgestimmt hat und sich zu letzt auch zu den Bestrebungen aus der CDU geäußert hat?
Bisschen weltfremd vom LSVD und Berliner CSD-Verein.