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Protestaktion
Berlin: Petition gegen Einsparungen bei Homo-Projekten
- 19. Juni 2013 1 Min.
Berlin will an schwul-lesbischen Projekten sparen
Die Berliner Szene wehrt sich mit einer Online-Petition gegen Kürzungen beim Etat von LGBT-Projekten.
In ersten Haushaltsentwürfen hat der Berliner Senat Zuwendungen gestrichen. So werden im Bereich Bildung für die "Initiative für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt" (ISV) keine Gelder mehr bereitgestellt. Die Initiative war 2009 ins Leben gerufen worden.
In der Online-Petition wird der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) aufgefordert, für eine "ausreichende finanzielle Ausstattung der lesbisch-schwul-bi-trans*-inter*-queeren Projekte" zu sorgen.
Zwar habe das Land ein "klares politisches Signal für die öffentliche Sichtbarkeit und politische Relevanz" von LGBT-Lebensweisen gesetzt. Allerdings sei dafür auch ein finanzielles Engagement notwendig. "Was ist mit den Versprechungen der Koalition, diese akzeptanzfördernde Politik weiter voranzubringen?", so die Frage in der Online-Petition.
Zu den Erstunterzeichnern der Petition gehören die Gruppen LSVD Berlin-Brandenburg, die Schwulenberatung Berlin, Rad und Tat (Offene Initiative Lesbischer Frauen) sowie weitere LGBT-Gruppen aus der Region.
Bereits vor wenigen Tagen konnten Kürzungen bei der Lesbenberatung in Höhe von 15.000 Euro abgewendet werden. Diese Kürzung war zuvor von Klaus Lederer, dem Landesvorsitzenden der Linkspartei, als "skandalös" bezeichnet worden (queer.de berichtete). (pm/dk)
Wie schön, dass im September Bundestagswahlen sind und wir nun wissen, was wir von der SPD wohl insgesamt erwarten können - oder eben auch nicht.
Die SPD ist anscheinend die neue FDP.