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  • 17. Juli 2013 5 2 Min.

Bei CSDs schlüpft der heterosexuelle Bürgermeister Jón Gnarr auch gerne mal in den Fummel

Der Bürgermeister der Stadt Reykjavik will die seit 2007 bestehende Städtepartnerschaft mit Moskau aufkündigen, weil Russland das Gesetz gegen Homo-"Propaganda" eingeführt hat.

Wie eine Sprecherin von Bürgermeister Jón Gnarr am Montag bestätigte, berät der Stadtrat über das Ende der Partnerschaft mit der russischen Hauptstadt. Reykjavik wäre die erste Stadt, die wegen der homophoben Politik der Putin-Regierung die Zusammenarbeit aufkündigen würde. Der Stadtrat bräuchte zur Auflösung die Zustimmung des isländischen Außenministeriums.

Bürgermeister Gnarr, ein früherer Komiker, Schauspieler, Schriftsteller und Bassist einer Punkrockband, hat bereits wiederholt Homo­sexuellenfeindlichkeit kritisiert. So kommentierte er vor wenigen Monaten die Proteste gegen die Öffnung der Ehe in Frankreich via Facebook mit den Worten: "Homophobie ist keine Phobie. Sie haben keine Angst. Sie sind nur ein Haufen Arschlöcher" (queer.de berichtete). Das selbst heterosexuelle Stadtoberhaupt setzt sich seit langem aktiv für LGBT-Rechte ein. Zum CSD in Reykjavik erscheint er traditionell im Fummel – oder zuletzt mit Sturmhaube, um seine Solidarität mit der regierungskriitischen russischen Band Pussy Riot auszudrücken.

Unlängst haben bereits die italienischen Städte Mailand und Venedig die Städtepartnerschaft mit St. Petersburg auf Eis gelegt, weil die Metropole ein lokales Gesetz gegen Homo-"Propaganda" eingeführt hatte.

Auch in Deutschland gibt es Aufrufe, Partnerschaften mit russischen Städten einzuschränken. So gibt es eine Petition, die Verbindung zwischen Berlin und Moskau auszusetzen (queer.de berichtete). Zudem fordern Aktivisten in Köln, die Städtepartnerschaft mit Wolgograd auf Eis zu legen (Link). Es wird beklagt, dass dort erst im Mai ein 23-jähriger Schwuler Opfer eines homophoben Mordes wurde (queer.de berichtete). "Und Köln hat geschwiegen!", erklärten die Initiatoren. (dk)

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 17.07.2013, 17:04h
  • Konsequent und richtig! Es gilt für Reykjavik, nun keine Zeit mehr zu verlieren!
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#2 SebiAnonym
  • 18.07.2013, 00:21h
  • Bravo!

    Und wieder mal sind andere Staaten deutlich weiter als Deutschland...

    Man kann Russland vielleicht nicht ändern, aber man muss mit solchen Faschisten nicht auch noch Freundschaften pflegen...
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#3 Der_UnglaeubigeAnonym
  • 18.07.2013, 00:38h
  • "Homophobie ist keine Phobie. Sie haben keine Angst. Sie sind nur ein Haufen Arschlöcher"

    Hehe,
    endlich mal jemand, der klare und richtige Worte fuer solche Idioten findet. Politische Korrektheit hin oder her, aber mit Phobie hat das ja nun wirklich NICHTS zu tun.
    Es braeuchte mehr (heterosexuelle) Menschen dieser Art (wie z.B. auch Christian Ude, OB von Muenchen), die sich von Herzen fuer die Gleichstellung bzw. Akzeptanz von Homosexuellen einsetzen, und damit anderen Menschen zeigen, dass Homosexualitaet keinesweg etwas Abartiges ist, sondern das Homosexuelle Menschen sind, wie alle anderen auch.
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