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  • 30. Januar 2014 108 3 Min.

Bischof Thomas John Paprocki hat nach der Öffnung der Ehe in seinem Heimatstaat offenbar schlaflose Nächte

Während sich der Papst gegenüber Homosexuellen freundlich gibt, spielen seine lokalen Abgesandten den "Bad Cop": Ein US-Bischof schlägt nun vor, Homo-Paare wie Kinder zu behandeln und droht mit einer Tracht Prügel.

Bischof Thomas John Paprocki hat in einem Interview erklärt, dass verheiratete Homo-Paare "gezüchtigt" werden müssten, weil sie sich an der unchristlichen "Neudefinition der Ehe" beteiligen würden. Gegenüber dem Nachrichtenportal LifeSiteNews.com, das von radikalen kanadischen Abtreibungsgegnern betrieben wird, erklärte der Bischof von Springfield weiter, dass man Homosexuelle wie Kinder behandeln müsse, die man aus Liebe ja ebenfalls züchtige.

"Mit Sicherheit widerspricht die Neudefinition der Ehe Gottes Plan für ein Leben im Ehestand", erklärte Paprocki mit Blick auf einen Exorzismus gegen die Öffnung der Ehe, den er vergangenes Jahr in seinem Heimatstaat Illinois durchgeführt hatte (queer.de berichtete) – die Gleichstellung konnte er damit aber nicht verhindern.

Der Bischof fuhr fort: "Also dachte ich, es wäre eine gute Zeit, dafür zu beten, dass Gott mit seiner Macht den Teufel austreibt, der in unserer Kultur vorzuherrschen scheint". Es habe nichts mit Hass zu tun, den Menschen ihre Wünsche zu verweigern, wie Paprocki in einem Vergleich erklärte: "Jedes gute Elternteil wird sagen, dass man manchmal Kinder züchtigen muss. Manchmal muss man 'Nein' sagen. Manchmal muss man sie sogar bestrafen." Wenn die Eltern so etwas tun würden, machten sie das aus Liebe, "um ihnen den richtigen Weg zu zeigen", wie er dies in der Frage der Homo-Ehe tue.

Homo-Ehe kommt vom Teufel


Der US-Bischof wähnt Papst Franziskus an seiner Seite

Als seine größten Widersacher bezeichnete Paprocki die "weltlichen Medien" und Politiker, die ihre eigene Agenda verfolgten. Er erinnerte daran, dass Franziskus während seiner Zeit als argentinischer Kardinal die Homo-Ehe als einen "Machenschaft" bezeichnet hatte, die der "Vater der Lügen" – also der Teufel – in die Welt gesetzt habe. Gebete könnten gegen den Teufel helfen, so Paprocki weiter.

Der Bischof startete daraufhin eine Tirade gegen verheiratete Homo-Paare: So sei die Idee, dass Homo­sexuelle heiraten dürften, "einfach nur eine Lüge". Zwar könnten sie sich lieben, aber es sei unmöglich für sie, eine Ehe einzugehen.

Paprocki hat bereits wiederholt gegen Homo-Rechte polemisiert. So hat er etwa Katholiken gewarnt, dass ein Gebet für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben im Eherecht "Gotteslästerung" sei (queer.de berichtete). Außerdem hat er angekündigt, dass sich niemand in seine Kathedrale aufhalten darf, der Regenbogen-Abzeichen trägt.

Die katholische Kirche in den USA hat in den letzten Jahren Millionen von Dollar für Werbung gegen die Ehe-Öffnung in mehreren lokalen Volksentscheiden investiert. Sie ist damit noch vor den Mormonen die finanzstärkste Lobbygruppe gegen die Gleichstellung von Schwulen und Lesben in den USA. (dk)

#1 David77Anonym
  • 30.01.2014, 12:49h

  • Ich bin ein gewaltfreier mensch, aber er soll sich das mal wagen. Ich züchtige ihn gerne "zurück". Solche worte provozieren doch geradezu eine gegenreaktion! Wann wird er eingeglittert, "eingetortet" und seine kathedrale entweiht? Hab da so eine vorahnung...
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#2 Fred i BKKAnonym
  • 30.01.2014, 13:11h
  • ...darf man hier vermuten, dass seine Pestilenz der hochwuerdige Herr Bischof in SM Kreisen verkehrt und selber auf ZUECHTIGUNG abfaehrt ???

    ...oder gehoert er zu denen welche die kleinen Ministranten am liebsten rannehmen fuer ein Mars oder ein Snickers...?

    ...was auch immer ...von Bad Homburg hat Verstaendniss fuer die Bande....
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#3 timpa354Ehemaliges Profil
  • 30.01.2014, 13:13h
  • Die katholische Kirche in den USA hat in den letzten Jahren Millionen von Dollar für Werbung gegen die Ehe-Öffnung in mehreren lokalen Volksentscheiden investiert. Sie ist damit noch vor den Mormonen die finanzstärkste Lobbygruppe gegen die Gleichstellung von Schwulen und Lesben in den USA. (dk)

    Ach nee, wenn es aber um die Abfindung für Missbrauchsopfer geht sind die Diozösen plötzlich pleite! Verlogene Rattenbande. Zu diesem neidischen Priesterröckchen, die katholische Kirche sollte endlich ihre Irren in den nicht verdienten Ruhestand verabschieden,solche Typen machen die Kirche immer unmöglicher. Gott hat einen Plan? Warum sorgt er dann nicht dafür, dass dieser Schwarzrock ununterbrochen betet, ohne Pause, Tag und Nacht, dann kann er keinen Schaden anrichten, zu mehr taugt er ja anscheinend nicht.
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