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Der transphobe Übergriff wurde zufällig von einer Polizeistreife beobachtet

  • 12. Januar 2016, 11:52h 198 2 Min.

Am vergangenen Wochenende wurden in der Innenstadt zwei Transgender-Frauen von einem Männertrio attackiert, beschimpft und sexuell belästigt.

In der Dortmunder Innenstadt ist es am Sonntagmorgen zu einem offenbar transphob motivierten Angriff gekommen: Gegen 02:50 Uhr wurden zwei vermutliche Transgender-Frauen im Bereich der Stein- und Leopoldstraße von einem Männertrio atackiert, beschimpft und sexuell belästigt. Die beiden "männlichen Transvestiten", so die ungenaue Formulierung im Polizeibericht, wurden dabei mit Steinen beworfen.

Die beiden aus Witten und Dortmund stammenden 37 und 50 Jahre alten Angegriffenen sagten aus, dass ihnen das Trio vom Wallbereich aus gefolgt sei. Als man dann auf gleicher Höhe gewesen sei, hätten alle drei sofort abfällig geäußert, dass man "solche Personen" steinigen müsse.

Die beiden Geschädigten wurden laut Polizeibericht "auf unflätigste Art und Weise auf Arabisch beschimpft". Da die 50-Jährige der arabischen Sprache mächtig gewesen sei, habe sie auf die Beleidigungen entsprechend geantwortet. Daraufhin hätten die drei Tatverdächtigen, Männer im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, Kieselsteine aus einem Beet genommen und die Frauen damit beworfen. Auch sei eine der beiden Geschädigten von zwei Tatverdächtigen direkt angegangen worden, wobei diese an den Haaren zogen und an die Brüste fassten.

Die drei Tatverdächtigen wurden festgenommen

Die beiden Angegriffenen wehrten sich dem Polizeibericht zufolge nach Kräften. Zufällig wurde eine Polizeistreife auf den Übergriff aufmerksam und schritt ein. Erst als die drei Tatverdächtigen die Beamten bemerkten, hätten sie von ihren Opfern abgelassen. Das Trio wurde festgenommen und zur Wache Nord gebracht. Auch die beiden Geschädigten wurden zur Zeugenaussage und Opferbetreuung zur Wache gebracht. Glücklicherweise wurde keine von beiden ernstlich verletzt.

Bei den weiteren Ermittlungen habe es sich herausgestellt, dass es sich bei dem 18-Jährigen um einen "hinlänglich bekannten Intensivtäter" und bei dem 17-Jährigen ebenfalls um einen polizeibekannten Heranwachsenden handelt, so die Polizei. Diese beiden kamen zwecks weiterer Maßnahmen in das Polizeigewahrsam.

Der 16-Jährige wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen in die Obhut seiner Eltern übergeben. Der 18-Jährige wurde durch einen Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt, der 17-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. (ots/cw)

#1 DirkAnonym
  • 12.01.2016, 13:32h

  • Das ist so ein Witz, dass man in Deutschland kaum Konsequenzen bekommt, selbst wenn man mehrere Straftaten hintereinander begeht.
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#2 burgerberg
  • 12.01.2016, 13:39hberlin
  • Sollten Homosexuelle jetzt "arabisch" lernen?

    Damit sie bei Übergriffen und Beleidigungen der Polizei auch glaubhaft machen können, wer sie Überfallen und Beschimpft hat?
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#3 LucaAnonym
  • 12.01.2016, 13:53h

  • Es wird immer schlimmer in Deutschland...
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